Sonntag, 29. Juli 2007

Fragen an die LWK

In den letzten Tagen bekam ich mehrere Emails zu den folgenden Fragen, die hier gerne beantworten möchte.

Frage: Wird die LWK mit einer eigenen Liste antreten?

Antwort: Ja, wir werden mit 24 Kandidaten antreten.


Frage: Wird die LWK einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen?

Antwort: Ja, zur Zeit bewerben sich mehrer Kandidatinnen/-en um dieses Amt. Der/die Kandidat/-in wird dann in unserer Aufstellungsversammlung Anfang Oktober gewählt werden, danach offen angekündigt. Wir halten nichts davon, dass man vorher Leute nominiert, die dann womöglich von den Mitglieder gar nicht gewählt oder unterstützt werden.

Freitag, 27. Juli 2007

Zur FDP Kolumne von Frau Oszwald in den KIMI

Ehrlich gesagt verstehe ich die Position von Frau Oszwald nicht ganz. Auf einer Seite ist sie gegen Mobilfunkanlagen auf der anderen Seite steht sie der monströsen Ortsmitteplanung positiv gegenüber. Sollte diese Neue Ortsmitte kommen, dann werden noch mehr und noch höhere Sendemasten kommen, da die Räume im fünften Stock der Geschosswohnungen genügend " ausgeleuchtet " werden müssten. Um durch Betonwände durchzukommen, dazu ist natürlich erheblich mehr Energie nötig.

Auch die Argumentation mit der Buslinie ist ein Bumerang. Natürlich sollten die Busse möglichst langsam und schadstoffarm fahren. Allerdings lösen Sie das Problem nicht mit Biodiesel. Hier ist der Schadstoffausstoss weitaus höher als bei herkömmlichen Diesel, Grund eine unvollständige Verbrennung. Und zur Gefährdung der Fußgänger. Die Bustrasse führt direkt durch den Schul- und Kindergartenweg von mehr als tausend Kindern. Werden die nicht gefährdet??

Also Frau Oszwald, überlegen Sie sich das noch mal.

Sonntag, 15. Juli 2007

Probleme durch Bodenversiegelung - Bald auch in Kirchheim?

Welche Probleme entstehen durch die Bodenversiegelung?
Folgen für den Boden

Die Folgen zu starker Bodenversiegelung sind unter anderem:

* Sogenannte Betonwüsten:

Wenn zu viel Boden versiegelt wird, wird bald jede Siedlung so aussehen.
* Verlust der Bodenartenvielfalt: Seltenere Bodentypen gehen durch die Versiegelung verloren.
* Lebendigkeitsstörung: Pflanzen und Tiere werden in ihrem Lebensraum eingeschränkt und zurückgedrängt. Viele Arten werden dadurch krank oder sogar ausgerottet.
* Verminderung des Grundwasserbestandes:

Das Wasser kann nicht im Boden versickern, weil der Beton fast undurchlässig ist (s.Bodendurchlässigkeit) und fließt deshalb in die Kanalisation. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel.
* Allerdings kann man die Schäden im Boden mit einigen Maßnahmen verringern.




Folgen für Bäume


*Kronenverlichtung (Höhere Lichtdurchlässigkeit durch Verlust von Blättern bzw. Nadeln)

*Blattrandnekrosen (das sind Verfärbungen in den Feldern zwischen den Blattadern)

*Nadelschütte

*Absterben von Kronenteilen

*Kleinblättrigkeit

*Blatt- und Nadelverfärbungen



Derartige Schäden wirken sich oft erst nach Jahren aus.
Folgen für die Landschaft

Besonders in dicht besiedelten Gebieten wird der gesunde, unverfälschte Boden immer mehr zur Mangelware. In Bayern werden täglich über 28 Hektar Fläche neu versiegelt (Süddeutsche Zeitung 88/2002, S. 47)! Das macht im Jahr eine Fläche, die größer ist als der Chiemsee. So werden nicht nur die Böden auf Dauer zerstört, sondern es gehen auch viele verschiedene Bodenarten verloren.
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Samstag, 14. Juli 2007

Rückmeldungen aus der Bevölkerung

Viele haben sich erstaunt gezeigt, dass Merten-Wente sich wieder nominieren lassen möchte. Seitdem Sie in der örtlichen CSU ist, erlebte die CSU einen erheblichen Mitgliederschwund. Inzwischen steht nicht mehr die ganze Mannschaft hinter der designierten Kandidatin. Wir dürfen gespannt sein, wie die Mitglieder abstimmen. Vielleicht gibt es ja noch einen Gegenkandidaten?

Donnerstag, 12. Juli 2007

Zum SZ Artikel: Schaulaufen der Kandidaten

Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich heute morgen den Artikel "Schaulaufen der Kandidaten" in der SZ las. Besonders das Zitat: "Jeder solle vorleben, dass nicht der Ellbogen, sondern das Herz das wichtigste Körperteil ist." Nichts gegen den Inhalt eines solchen Zitates, ich lebe schon lange nach dieser Devise. Aber ein solches Zitat aus dem Munde von Merten-Wente? Ich sage dazu nur: Unser Hund fängt gerade das Sprechen an und macht in drei Jahren seine Doktorarbeit, um sich dann für den Nobelpreis nominieren zu lassen. Das klingt doch genauso unglaubwürdig, oder?

Dienstag, 10. Juli 2007

Gemeinderatssitzung heute: Merten-Wente beschwert sich über Stil und Form der Einladung zur 25 Jahr Feier des Gymnasiums

Einige Ergebnisse aus der GR-Sitzung von heute:

1. Die Lichtegestalten der Gestaltungsmehrheit haben sich nun dafür ausgesprochen, die öffentliche Auslegung der Pläne und damit verbundene Bürgerbeteiligung zur Neuen Ortsmitte nun doch teilweise in den Ferien zu gestalten. Ein Antrag des Bürgermeister diese komplett nach den Ferien durchzuführen, um möglichst allen Bürgern eine Einsicht in die Planungen zu gewährleisten, wurde abgelehnt. Auch der Anwalt der Gemeinde wies die Gemeinderäte entsprechend darauf hin, dass man damit Spekulationen Tür und Tor öffnen könnte. Die Bürgerversammlung mit dem Thema Neue Ortsmitteplanung soll nun am 13. September stattfinden.

2. Merten-Wente beschwert sich darüber, dass Sie erst zwei Tage vor der Veranstaltung zur 25-Jahr Feier des Gymnasiums in Kirchheim eingeladen wurde. Sie mockierte sich auch über den Stil der Einladung. Was wünscht sich Merten-Wente? Vielleicht eine roten Teppich?

3. Bustrasse wurde nochmals vorgestellt. Das sieht auf den Plänen so aus, als wolle man die geplante Bustrasse für den öffentlichen Verkehr öffnen. Wer es nicht glaubt, der soll die Pläne anschauen.

4. Lärmschutz Autobahn. Flüsterasphalt ist noch nicht sicher. 13 Meter hohe Lärmschutzwand kann aus statischen Gründen nicht gebaut werden. Die wird jetzt nur noch 7 Meter hoch. Dafür entsteht ein Teil des Lärmschutzwalles jetzt auf Grund des Landes Bayerns, womit sich die Gemeinde Kosten für Grundstückswerwerb sparen würde.

Gemeinderatssitzung am 10.Juli 2007

In der Gemeinderatssitzung am 10.Juli soll über die Bürgerbeteiligung anlässlich der Neuen Ortsmitteplanung abgestimmt werden. Die Gestaltungsmehrheit wollte diese bisher in die Ferien verlegen. Wahrscheinlich damit keiner von uns Bürger mitbekommt, welch großen Unsinn und Wahnsinn man hier in Kirchheim plant. Alle Bürger sollten an dieser Sitzung teilnehmen, damit der Druck auf die Gestaltungsmehrheit steigt, endlich den Bürgerwillen durchzusetzen..

Montag, 9. Juli 2007

Feedback zu meinem Leserbrief vom 6.Juli 2007 in SZ und MM

Viele Bürger haben sich schriftlich und mündlich für meinen Leserbrief vom 6.Juli in SZ und MM bedankt. Es hätte sie ermutigt weiterhin etwas gegen diese wahnsinnige Ortsmitteplanung zu unternehmen. Viele können bis heute die Entscheidung der sogenannten Gestaltungsmehrheit (Gemeinderäte von CSU, SPD, FDP, EB und Grünen) nicht nachvollziehen. Immer mehr Bürger werden sich diese Frage stellen, warum trifft man im Gemeinderat Entscheidungen die den hier ansässigen Bürgern schaden.

Bürgerbegehren in Aschheim gescheitert

Schade, dass sich viele Bürger von Engelmanns, nicht gerade demokratischen, Propaganda haben einschüchtern lassen. Das Bürgerbegehren ging verloren, weil zu wenige daran teil genommen haben. Aber vielleicht wünschen sich viele in Aschheim ja ein Großkaufhaus Lutz und damit noch mehr Verkehr. Wir in Kirchheim werden darunter auch in Mitleidenschaft gezogen.

Sonntag, 8. Juli 2007

Antwort zum Leserbrief von Jürgen Wente in MM und SZ

Soweit man den Inhalt des Leserbriefes von Jürgen Wente, Ehemann der Fraktionssprecherin Susanne Merten-Wente von der CSU, überhaupt verstehen kann, ist er anscheinend kein großer Freund der Demokratie. Wie sonst könnte er sich über eine Bürgerinitiative so niveaulos auslassen? Im Fußball würde man das als Nachtreten bezeichnen und ihn mit der roten Karte des Feldes verweisen.
Die Bürgerintiative Bessere Ortsmitte sorgte mit Ihrem Engagement endlich für eine bessere Informationspolitik in Kirchheim. Was bisher Gemeinderäte und auch die lokale Presse versäumten, hat die Bürgerinitiative selbst in die Hand genommen, nämlich informiert und aufgeklärt über Hintergründe und aktuelle Planungen zur Neuen Ortsmitteplanung. Das Projekt Geothermie wurde von der Bürgerintiative ins Leben gerufen. Die Folge, es ist ein Zukunftsprojekt in Kirchheim geworden, das dazu führte, dass ein schlecht geplantes Biomasseheizkraftwerk erst einmal in der Schublade verschwand.
Warum Wente sich zynisch über das Sammeln von Spenden äußert, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Jede Spende kam freiwillig und von den Unterstützern dieser Initiative. Auch ist belegbar, woher die einzelnen Spenden kamen.
Will man vor Gericht erfolgreich sein, gehört dazu nicht nur guter Sachverstand sondern natürlich auch sehr viel Glück. Bis zum Schluss stand das Urteil auf der Kippe. Aber lassen wir uns nicht entmutigen. Um es nochmal in der Fußballersprache zu sagen:" Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten." Herr Wente, bei den aktuellen Planung zur Neuen Ortsmitte ist noch nicht einmal Halbzeit.

Dienstag, 3. Juli 2007

Artikel in SZ: "Kirchheim legt sich fest"

In dem Artikel wird nochmal über die chaotische Verkehrsplanung berichtet. Die Anbindung der Staatsstraße östlich vom Tunnel hat der Gemeinderat nun beschlossen. Damit kommen zukünftig chaotische Verkehrsprobleme im Bereich Kreuzstraße Florianstraße auf die Kirchheime Bürger zu. Die Verkehrslawine wird dann direkt an den neugeplanten "Buchmann-Park" vorbeigeführt. Warum man zuerst einen Park plant, um dann dort den Verkehr vorbeizuführen, das kann nur wieder mal ein Schildbürgerstreich unserer Gemeinderäte sein.

Leserbrief zu Artikel in SZ: "Über Ortsmitte wird weiter gestritten"

Die Weisheit der Dakota Indianer lautet: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab.“ Die Lichtgestalten der selbsternannten Gestaltungsmehrheit, bestehend aus CSU (ohne Maxi Böltl), SPD, FDP, EB und nun auch noch die Grünen, mögen diese Weisheit nicht kennen, aber in der Tat, sie versuchen weiterhin das tote Pferd „Neue Ortsmitte“ zu reiten. Wie denn sonst könnte man sich erklären, warum man immer noch an einer 30 Jahren alten Planung festhält. Trotz der vielen Nachteile für die hier ansässigen Bürger, wird versucht diese Planung gegen den Bürgerwillen durchzusetzen. Ist man inzwischen ein Werkzeug der Bauträger und Grundstückseigner? In der letzten Gemeinderatssitzung wurde aufgezeigt, welches Verkehrschaos auf die hier ansässigen Kirchheimer Bürger zukommen wird. Blind hat diese Mehrheit dem einfach zugestimmt. Wird dieses Verkehrskonzept umgesetzt, hätten besonders die Anwohner der Florianstraße, die des Lindenviertels und Martin-Luther-Straße unter einer drastischen Erhöhung des Verkehrs zu leiden. Der Ortsenwicklungs-Fachmann Prof. Reichenbach-Klinke hatte in seinem Gutachten u.a. auch vor einer solchen Entwicklung gewarnt. Die Gemeinderäte der Gestaltungsmehrheit, allesamt Laien auf dem Gebiet Städteplanung, ignorieren dieses Gutachten bis heute und bringen uns den Verkehr direkt vor unsere Haustüre. Die Fraktionssprecherin der CSU spricht nun großmundig von einer Erhöhung der Lebensqualität. Bessere Lebensqualität mit einer Erhöhung von Verkehr, mehr Lärm und mehr Abgasen und weniger Grünflächen im Ort ? Will man uns Bürger für dumm verkaufen? Doch es gibt weitere offene Fragen. Schon im Februar hatte die LWK den Antrag auf Offenlegung der Finanzierung der Neuen Ortsmitte gestellt. Wie schon damals, wurde dieser Antrag nun schon zum zweiten Mal abgelehnt. Warum? Hat man etwa zu verbergen, dass sich die Gemeinde mit diesem Projekt bis über beide Ohren verschuldet? Und wenn die Bustrasse (Heimstettener Straße) auschließlich dem Busverkehr vorbehalten ist, warum ist diese nun als öffentliche Zugangsstraße zum geplanten Neubaugebiet (für 700 Neubürger) westlich des Gymnasiums mit in die aktuellen Ortsmitteplanungen aufgenommen worden? Zufall, Schlamperei oder Salamitaktik?
Eine lebenswerte Ortsentwicklung in Kirchheim sollte von den hiesigen Bürgern mitgestaltet und mitgetragen werden. Sie sollte bedarfsorientiert sein und sich dem dörflichen Charakter und Erscheinungsbild des Ortes anspassen. Die jetzige Planung schürt Unzufriedenheit, Unmut und Wut bei den betroffenen Kirchheimer Bürgern. Ohne es zu merken, reitet die blind gewordene Gestaltungsmehrheit weiter auf einem toten Pferd Namens „Neue Ortsmitte“. Es wird höchste Zeit, dass sich das ändert. Spätestens bei den nächsten Wahlen im März 2008 haben wir Bürger es wieder in der Hand.

Harald Fratz
1.Vorsitzender
Lebenswertes Kirchheim
85551 Kirchheim