Die auf Wahrheit pochende SPD Fraktion möchte uns in Ihrer Kolumne die Öffnung der Heimstettner Straße als uneigennütziges Fortschrittsprojekt verkaufen. Man kritisiert die Ortsentwicklungsplanung in Kirchheim als Planspiel, wobei sich die SPD Fraktion selbst immer als größte Verhindererfraktion dieses für Kirchheim so wichtigen Projektes gezeigt haben.
Als sogenannte Retourkutsche für die verlorene Bürgermeisterwahl lässt man keine Gelegenheit aus, um sich für diese zu revanchieren. Letztes Beispiel eben, die Öffnung der Heimstettner Straße für den gesamten Verkehr. Zumindest hat nun die Scheinheiligkeit ein Ende, mit der zuerst immer nur die Öffnung für den Bus gefordert wurde.
Geschickt versucht man nun den Bürgerbeirat als Unterstützer dieser Fehlentscheidung vorzuschieben. Weiter noch, möchte man uns die Öffnung als Vorteil für die Kinder und Jugendlichen, die heute diesen Weg als Schulweg nutzen, „verkaufen“. Hatte Gemeinderatskollegin Ilse Pirzer beim Radweg zur Aschheimer Realschule noch doppelt sicheren Boden verlangt, wurde hier über Sicherheitsaspekte für Schulkinder – und hier sind es erheblich mehr als beim Radweg nach Aschheim - erst gar nicht diskutiert. Hauptsache ist, dass man den Anwohner der Zugspitzstraße, die anscheinend den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als auf die Geräusche der vorbeifahrenden Busse zu achten, in Zukunft Ruhe verordnen kann. Markanterweise darf man auch die SPD Gemeinderätin und 3.Bürgermeisterin Renate Meyer zu den Anwohnern eben dieser Zugspitzstraße zählen. Allerdings ging diese Taktik noch nicht ganz auf, da sich der Gemeinderat gegen eine Wiederverlegung eben dieser Buslinie in die Hauptstraße aussprach.
Möchte man wirklich in die Zukunft schauen, so könnte sich die SPD Entscheidung für die Öffnung der Heimstettner Straße und gegen ein vernünftiges Verkehrskonzept, welches eben vom angesprochenen Bürgerbeirat im Rahmen der Kirchheimer Ortsentwicklungsplanung in Wahrheit gefordert wurde, als Rohrkrepierer für die gesamte Kirchheimer SPD erweisen. In Wahrheit nämlich ist die Öffnung der Heimstettner Straße keine Weichenstellung für die Zukunft sondern ein Rückschritt zu veralteten Konzepten, mit denen die Kirchheimer SPD Fraktion eine erfolgreiche Ortsentwicklung in Kirchheim blockieren möchte. Es wird Ihr wieder einmal nicht gelingen.