Dienstag, 21. September 2010

Kommentar zur SPD Kolumne – Rückschritt und Stillstand statt Weichenstellung


Die auf Wahrheit pochende SPD Fraktion möchte uns in Ihrer Kolumne die Öffnung der Heimstettner Straße als uneigennütziges Fortschrittsprojekt verkaufen. Man kritisiert die Ortsentwicklungsplanung in Kirchheim als Planspiel, wobei sich die SPD Fraktion selbst immer als größte Verhindererfraktion dieses für Kirchheim so wichtigen Projektes gezeigt haben.
Als sogenannte Retourkutsche für die verlorene Bürgermeisterwahl lässt man keine Gelegenheit aus, um sich für diese zu revanchieren. Letztes Beispiel eben, die Öffnung der Heimstettner Straße für den gesamten Verkehr. Zumindest hat nun die Scheinheiligkeit ein Ende, mit der zuerst immer nur die Öffnung für den Bus gefordert wurde.
Geschickt versucht man nun den Bürgerbeirat als Unterstützer dieser Fehlentscheidung vorzuschieben. Weiter noch, möchte man uns die Öffnung als Vorteil für die Kinder und Jugendlichen, die heute diesen Weg als Schulweg nutzen, „verkaufen“. Hatte Gemeinderatskollegin Ilse Pirzer beim Radweg zur Aschheimer Realschule noch doppelt sicheren Boden verlangt, wurde hier über Sicherheitsaspekte für Schulkinder – und hier sind es erheblich mehr als beim Radweg nach Aschheim - erst gar nicht diskutiert. Hauptsache ist, dass man den Anwohner der Zugspitzstraße, die anscheinend den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als auf die Geräusche der vorbeifahrenden Busse zu achten, in Zukunft Ruhe verordnen kann. Markanterweise darf man auch die SPD Gemeinderätin und 3.Bürgermeisterin Renate Meyer zu den Anwohnern eben dieser Zugspitzstraße zählen. Allerdings ging diese Taktik noch nicht ganz auf, da sich der Gemeinderat gegen eine Wiederverlegung eben dieser Buslinie in die Hauptstraße aussprach.
Möchte man wirklich in die Zukunft schauen, so könnte sich die SPD Entscheidung für die Öffnung der Heimstettner Straße und gegen ein vernünftiges Verkehrskonzept, welches eben vom angesprochenen Bürgerbeirat im Rahmen der Kirchheimer Ortsentwicklungsplanung in Wahrheit gefordert wurde, als Rohrkrepierer für die gesamte Kirchheimer SPD erweisen. In Wahrheit nämlich ist die Öffnung der Heimstettner Straße keine Weichenstellung für die Zukunft sondern ein Rückschritt zu veralteten Konzepten, mit denen die Kirchheimer SPD Fraktion eine erfolgreiche Ortsentwicklung in Kirchheim blockieren möchte. Es wird Ihr wieder einmal nicht gelingen.

Sonntag, 19. September 2010

Keine Öffnung der Heimstettner Straße für Bus und öffentlichen Verkehr

Eine Mehrheit im Gemeinderat beschließt Öffnung der Heimstettner Straße für den Gesamtverkehr

In der Gemeinderatssitzung vom 13.09.2010 hat der Kirchheimer Gemeinderat mit einer Mehrheit von 12:11 Stimmen für die Öffnung der Heimstettner Straße entschieden. Die Fraktion der LWK hat gegen diese Entscheidung gestimmt. Wir halten die Öffnung der Heimstettner Straße für groben Unfug, weil

- diese Straße an Kirchheims größten Schulen und am Seniorenheim vorbeiführt und Kinder und Senioren gefährden.
- andere Gemeinden Umgehungsstraßen planen. Aber wir in Kirchheim weiterhin "Schnellstraßen" im Ort forcieren.
- zu befürchten ist, dass nun der Schwerlastverkehr, der bisher über Grub fährt, sich nun den Weg mitten durch Kirchheim bahnen wird.
- wir in Kirchheim wieder kein vernünftiges und nachhaltiges Verkehrskonzept erarbeiten sondern diese Probleme nur verlagern.
- ein wichtiger Grünzug in Kirchheim nun dem Verkehr zum Opfer fällt.

Auf Ihrer Internetseite brüstet sich die Kirchheimer SPD damit, dass sie diesen Beschluss forciert hätte. Sie beleidigt gleichzeitig die Gemeinderäte, die gegen diesen Beschluss gestimmt haben, als "Verschiebe und Verhinderer Räte". Wie tief muss noch der Stachel der Wahlniederlage des SPD Mannes Stephan Keck stecken? So tief, dass man sich auf ein so niedriges Niveau begibt? Man die Chance einer vernüftigen und nachhaltigen Verkehrsentwicklung vergibt, nur, um sich für eine Wahlniederlage zu rächen?

Natürlich versuchen einige Gemeinderäte, die wenigen vom Bus betroffenen Bewohner der Zugspitzstraße zu unterstützen. Leider hat man das geplante Ziel, nämlich eine Verlegung des Busses, nicht erreicht. Eine Öffnung der Heimstettner Straße wird nun dafür sorgen, dass die Anwohner der Zugspitzstraße, zu der markanterweise auch die SPD Gemeinderätin Frau Renate Meyer, zum Busverkehr nun auch noch mehr Straßenverkehr bekommen werden. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.


Folgende Gemeinderäte haben für die Öffnung der Heimstettner Straße für Verkehr und Bus gestimmt:

Maximilian Böltl, CSU
Johann Hausladen, CSU
Thomas Heinik, CSU
Marianne Hausladen, CSU
Florian Schmid, CSU
Marcel Prohaska, SPD
Stephan Keck, SPD
Ilse Pirzer, SPD
Renate Meyer, SPD
Heinz Fath, NU
Susanne Merten-Wente, NU
 Rüdiger Zwarg, Grüne

Die LWK hält diese Entscheidung, gerade jetzt, da sich Kirchheim in einer Ortsentwicklungsplanung befindet, für sehr dumm.
Deshalb plant die LWK am 25.September um 10:00 Uhr eine Protestaktion, Heimstettner Straße /Ecke Wiesenweg.