Donnerstag, 3. März 2011

Planungsprozess Vereinsheim Merowinger Hof und KSC Vereinsgebäude wird wieder aufgenommen - Kann sich die Gemeinde das überhaupt leisten?

Auf Antrag der CSU soll der Planungsprozess für das Vereinsheim des KSC (Merowinger Hof) wieder aufgenommen werden. Erste Schätzungen für eine Sanierung  und Neubau eines funktionelle Vereinsheimes belaufen sich auf ca. 1,6 Mio Euro. Dazu kommen noch die (virtuellen) Kosten des gemeindlichen Grundstücks.
Der KSC selbst erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein Defizit und kann keine Mittel bereitstellen. Muss die Gemeinde immer die Vereine wirklich zu 100% subventionieren? Noch vor ein paar Monaten stand das Thema Straßenausbaubeitragssatzung im Gemeinderat zur Diskussion. Hier sollten die anliegenden Bürger für den Ausbau und Komplettsanierungen von Straßen zur Kasse gebeten werden, obwohl diese ja mit Steuern genug belastet werden.
Die Vereine müssen in Zukunft verantwortlicher handeln. Es darf nicht sein, dass man Defizite erwirtschaftet und immer wieder die Gemeinde um Subventionen bittet. Die Gemeinde benötigt selbst jeden Euro. Gewiss erfüllen die Vereine auch soziale Dienste. Dafür bekommen sie aber sowieso jährliche Fördermittel.

Langfristig muss man sich überlegen, ob sich Kirchheim zwei große Sportstätten leisten kann. Alleine die Unterhaltskosten verschlingen sehr viel Geld. Eine Konsolidierung und bessere Auslastung einer Sportstätte wäre eine Lösung, die man mal theorethisch untersuchen müsste.

Mittwoch, 2. März 2011

Aus einer Natureisbahn für Kinder wird eine Luxussommerstockbahn für den SV Heimstetten

In der Gemeinderatssitzung am 1.März 2011 wurde beschlossen auf dem Gelände des SV Heimstetten eine Natureisbahn mit Sommerstockbahn zu errichten. Eigentlich stand hier zuerst die Natureisbahn im Vordergrund. Aus diesem Projekt, dass Kosten von 4000,- Euro verschlungen hätte, wurde nun das Projekt Sommerstockbahn für die Stockschützen des SV Heimstetten, das nun schlappe 50.000 Euro an Kosten verursachen wird. Die LWK hat sich gegen dieses Projekt ausgesprochen und vorgeschlagen bestehende Tennisanlagen für eine solche Eisfläche zu nutzen. Leider wurde dieser Vorschlag abgelehnt. Die Mehrheit wollte eine Sommerstockbahen. Man will ja wieder gewählt werden und da spielt Geld keine Rolle.
Wir dürfen gespannt sein, ob die Eisbahn dann wirklich für jedermann oder ausschließlich für die Mitglieder des SV Heimstetten zur Verfügung steht. Im Sommer soll diese ja auch für die Skater oder für Rollhockey benutzt werden.

Montag, 21. Februar 2011

Kommentar zum "Kirchheimer Einheimischenmodell" - Viel Lärm um nichts?

Die CSU bzw. deren JU war in den vergangenen Tagen sehr aktiv, um Unterschriften für ein angestrebtes Einheimischenmodell zu schaffen. Angesichts der Finanzlage in Kirchheim ein eher utopisches Unterfangen. Gleichzeitig stellte die CSU im Kirchheimer Gemeinderat einen Antrag ein Familienmodell einzuführen. Ist dies dann ein Familienmodell was nur Einheimischen zugute kommen soll? Für wieviele Familien bzw. Einheimischen kann dieses überhaupt geplant werden?
Ohne Geld kann man nichts realisieren. Die Gemeinde Kirchheim hat in Zukunft weitere Aufgaben zu bewähltigen, bei denen hohe finanzielle Investitionen nötig werden. Die dringend benötige Wirtschaftsentwicklung wurde vorerst auf Eis gelegt. Um Kirchheim für junge Familien attraktiv zu gestalten, ist es gewiss sinnvoller in die bestehenden Kindergärten, Kinderkrippen und Schulen zu investieren. Eine Investition wie ein Familienmodell für Einheimische ist hier ein falsches Signal.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Neujahrswünsche - Ausblick auf 2011

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir alle freuen uns auf Weihnachten, Adventsgestecke, Lichter und Tannenbäume in den Geschäften und auf den Weihnachtsmärkten – niemand kommt daran vorbei. Weihnachten steht vor der Tür. Wir erinnern uns an die Bescherungen unserer Kinderzeit, an schöne Feiern im Familienkreis oder an besinnliche Festtage in winterlicher Atmosphäre. Doch es sollte nicht nur äußerlich hell und warm werden, sondern auch in unseren Herzen. Weihnachten bietet dazu eine gute Gelegenheit.

In diesen Tagen, in denen sich das Jahr dem Ende neigt, bietet sich die Möglichkeit inne zu halten und einen Blick auf das zurückliegende Jahr zu werfen sowie auch den Blick nach vorne zu richten. Dabei verleiht uns die Genugtuung über die kleinen und größeren Erfolge oftmals die Zuversicht, die wir brauchen, um auch in schwierigen Situationen das Gespür für das Wesentliche nicht zu verlieren und mit der notwendigen Konsequenz, den richtigen Weg weiter zu gehen, einerlei, ob wir öffentliche Verantwortung tragen oder für das private Wohlergehen sorgen.
Es ist unser gemeinsames Ziel, unsere Gemeinde Kirchheim mit all seinen Ortsteilen weiter zu entwickeln. Und wir glauben sagen zu dürfen, dem sind wir auch im Jahre 2010 wieder ein kleines Stück näher gekommen. Das Projekt Ortsentwicklung Kirchheim schreitet weiter voran und wird uns auch im Jahr 2011 weiter begleiten. Unser Geothermieprojekt läuft weiterhin sehr erfolgreich. Im Jahr 2011 gilt es nun, dieses Projekt für unsere Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver zu machen.  Dennoch dürfen wir die Zukunft nicht aus dem Auge verlieren. Es ist deshalb erforderlich weiter attraktive, berechenbare und auch langfristig angelegte Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass bei allen Wünschen, Forderungen, Konzepten und Vorsätzen entscheidend ist, was an fnanziellen Mitteln unserer Gemeinde zur Verfügung steht. Langfristig muss der finanzielle Spielraum der Gemeinde wieder vergrößert werden.
Gerade im Jahr des Ehreamtes sollte sich die Erkenntnis durchsetzen bzw. für jeden von uns sollte es Antrieb sein, ein zusätzliches und freiwilliges Engagement egal wo in unserer Gesellschaft, in den Vereinen, in unserer Gemeinde zum Wohle der Allgemeinheit zu übernehmen. Soziales Engagement schafft ein menschliches Klima in unserer Gemeinde. Ohne das ehrenamtliche Element wären weite Bereiche unserer Gesellschaft längst nicht mehr funktionstüchtig. Der Dienst und die Hilfe an der Gemeinschaft und am Gemeinwohl sind dabei heute, in einer überwiegend freizeit- und konsumorientierten Ellenbogengesellschaft, leider nicht mehr selbstverständlich.

Am Ende des Jahres danken wir wiederum allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, dass Sie sich in vielfältiger Weise an der Weiterentwicklung unserer Gemeinde und zum
Wohle der hier lebenden Menschen beteiligt haben. Ihr Engagement in den Vereinen und Verbänden, im Sozialbereich, im Kinder-, Jugend- und Seniorenbereich, in den Freiwilligen Feuerwehren und im Kommunalbereich trägt dazu bei, unsere Gemeinde Kirchheim lebens- und liebenswert zu erhalten.

Wir danken Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger persönlich für das Vertrauen, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit die Sie uns im Jahre 2010 zukommen ließen.

Im neuen Jahr mögen Sie Freude und Frieden, Gesundheit, Zufriedenheit,
Optimismus, Mut, Erfolg, Kreativität, Wohlstand, viel Glück und Gottes Segen begleiten.
Nicht die Angst möge uns leiten, sondern der Mut.
Nicht Machtansprüche mögen uns inspirieren, sondern Selbstvertrauen.
Nicht Mißtrauen und Furcht mögen uns auf unseren Weg
begleiten, sondern Achtung und Respekt.


Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr 2011.

Die Vorstandschaft

Wählervereinigung Lebenswertes Kirchheim e.V. (LWK)

Dienstag, 7. Dezember 2010

Einführung einer Straßenausbaubeitragssatzung wird abgelehnt

Gestern abend  stand wieder einmal das Thema  Einführung einer Straßenausbaubeitragssatzung auf der Tagesordnung. Im Juli 2010 benantragte die  LWK, eine solche Satzung nicht einzuführen. Begründung: Die Kirchheimer Bürgerinnen und Bürger werden sowieso schon genug belastet. Die Grundsteuer wurde bereits .  erhöht und wird im nächsten Jahr wieder erhöht. Weiterhin könnten auf Anlieger, wo ein Straßenausbaus nötig ist, erhebliche Kosten zukommen.  Allerdings wurde eine Nichteinführungdamals im Juli mit 10:15 Stimmen abgelehnt.

Gestern abend ein total anderes Bild. Es fand sich eine klare Mehrheit, die nun gegen eine solche Straßenausbaubeitragssatzung in Kirchheim stimmte. Der Antrag auf eine Einführung wurde mit breiter Mehrheit abgelehnt.

Dienstag, 30. November 2010

Leserbrief zu den Artikeln in SZ "Heimstettener Straße entzweit den Ort" und MM "Heimstettener Straße wieder öffnen"


Öffnung Heimstettener Straße – Dumme Entscheidung mit fatalen Folgen

Wieder einmal wurde das leidige Thema Öffnung der Heimstettener Straße diskutiert. Einige Anwohner der Zugspitzstraße forderten eine schnelle Öffnung, ohne Rücksicht auf den jetzt laufenden Ortsentwicklungswettbewerb.
Das vorgeschobene Argument war, man möchte für eine bessere Verteilung des Verkehrs die Öffnung der Heimstettener Straße für LKW, PKW und Busse. Aber wie war das noch vor ein paar Jahren? Als damals die Wählervereinigung Lebenswertes Kirchheim (LWK) prophezeite, dass eine Öffnung nur für den Bus ein vorgeschobenes Argument sei, um diese Straße für den gesamten Verkehr zu öffnen, wurde dies als pure Panikmache bezeichnet. Inzwischen forderten einige Bürger sogar schon eine Anbindung an die M1. Traurig ist, dass selbst die anwesenden Vertreter des Kirchheimer Schulfördervereins für eine Öffnung der Heimstettener Straße gestimmt haben, obwohl die Heimstettener Straße doch unmittelbar an unseren beiden größten Schulen vorbeiführt. Eine Besucherin meinte darauf etwas zynisch: „Man solle den Schulförderverein doch besser in Verkehrsförderverein umtaufen lassen.“ Genauso unglücklich muss man den Auftritt des Gemeinderats Rüdiger Zwarg interpretieren. War er noch in der Florianstraße, wo er selbst wohnt, ein agressiver Gegner des LKW-Verkehrs und ein Fürsprecher von Verkehrssicherheit , ist er beim Thema Öffnung der Heimstettener Straße ein leidenschaftlicher Verfechter des schnellen Durchgangsverkehrs.
Eine Öffnung der Heimstettener Straße zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine dumme Entscheidung mit fatalen Folgen. Bis heute hat keiner der Befürworter der Öffnung ein Konzept für die Fußgänger und Radfahrer, die heute zahlreich den Fußweg zwischen Gymnasium und Collegium 2000 benutzen, auch nur einmal erwähnt. Ist etwa eine schnelle Verkehrsverbindung zwischen Kirchheim und Heimstetten wichtiger als die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, der Radfahrer und der Senioren? Hatte der Kirchheimer Schulförderverein beim Radweg zwischen Heimstetten und der Realschule Aschheim noch ein besonders sicheres Konzept gefordert, ist man hier einfach mal für eine Öffnung der Heimstettener Straße für LKW, PKW und Bus. Warum? Gehen hier etwa Parteiinteressen vor?
Neben den Schulen ist ein weiterer Brennpunkt das Collegium 2000, das durch eine Öffnung der Heimstettner Straße großen Schaden nehmen könnte. Bleibt das Collegium 2000 dann immer noch für die Bewohner attraktiv, wenn zukünftig in unmittelbarer Nähe LKW's , PKW's und Busse vorbeirauschen? Welche Kosten müssten für zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen aufgebracht werden?
Die Wählervereinigung Lebenswertes Kirchheim (
LWK) spricht sich nach wie vor gegen eine Öffnung der Heimstettener Straße aus. Die Sicherheit der Schulkinder, die Lebensqualität der im Seniorenheim lebenden Bewohner, das fehlende Verkehrskonzept und die zukünftige, nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde sind uns einfach viel zu wichtig. Die von einigen Parteien so vehement geforderte Nord-Süd Verbindung könnte irgendwann vielleicht eine Anbindung zur M1 bekommen. Deshalb benötigt unsere Gemeinde zuerst eine Lösung für eine Ortsumgehung, bei der der Schwerlast- und Fremdverkehr abgeleitet werden kann. Darauf aufbauend könnten dann neue und vernünftige Lösungen für den innerörtlichen Verkehr geschaffen werden. Wie auch schon bei der Diskussion um das Projekt „Neue Ortsmitte“, das inzwischen nur noch Geschichte ist und durch eine zukunftsweisende Ortsentwicklungsplanung ersetzt wurde, wird auch hier die LWK das Unmögliche wagen, um das Mögliche zu erreichen.
Harald Fratz
Gemeinderat und Fraktionssprecher
Wählervereinigung Lebenswertes Kirchheim e.V. (LWK)

Sonntag, 28. November 2010

Kommentar zur Kolumne der Neuen Union - Soziale Kompetenz

Es ist schön zu lesen, dass sich die Fraktion der Neuen Union zum Ziel gesetzt hat, soziale Verantwortung in der Gemeinde zu pflegen. Aber, was ist soziale Verantwortung? Eine Heimstettner Straße zur meistbefahrenen Kirchheimer Durchgangsstraße zu entwicklen, in der sich neben den zwei größten Kirchheimer Schulen auch noch das Collequium 2000 befindet? Das NU Mitglied Heimz Fath ist Aufsichtsratsvorsitzender des Colleqiums 2000. Hat er über die weitreichenden Kosequenzen nachgedacht? NU Mitglied Susanne Merten-Wente ist Verbandsrätin in Zweckverband der Grund- und Hauptschule Kirchheim? Wie verantwortungsvoll ist Ihr Handeln?
Die zwei Fraktionssmitglieder der NU kritisieren das Verhalten anderer Fraktionen und Gemeinderäte. Dabei sollten sich beide selbstkritisch im Spiegel anschauen.

Wie schrieb mir eine Kirchheimer Bürgerin als Reaktion auf die Kolumne der Neuen Union:
"Es soll Leute geben, die sich als sozial kompetent darstellen. Sie kehren aber nicht ihren Dreck vor Ihrer eigenen Hautüre, sondern werfen diesen gerne Ihren Nachbarn vor deren Türe."
Dazu möchte ich nichts hinzufügen.